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Tuesday, April 19, 2011

Systemzusammenbruchs und historische Wende

Systemzusammenbruchs und historische Wende

Noch im September 2010 ging die überwiegende Mehrzahl der Experten davon aus, dass das Ausmass des US-Haushaltsdefizits lediglich Gegenstand von Theoriediskussionen bleiben werde; und dass es abwegig wäre zu glauben, dass die USA gezwungen sein könnten, ein Sparprogramm aufzulegen.
Die FED konnte ja unbegrenzt Dollars drucken, in Umlauf bringen und damit das System am Laufen halten.


Ein halbes Jahr später hat sich alles grundsätzlich geändert, am 18 April 2011 kommt noch das Sahnehäubchen dazu in der Meldung, «Standard & Poor's droht USA mit Verlust der Bestnote»

Jetzt wird es offensichtlich, dass die USA den Gürtel enger schnallen müssen.
Zum ersten Mal seit 1945, als nach dem 2. Weltkrieg die westliche Welt weitgehend nach US Amerikanischen Vorstellungen geformt wurde, geschieht das undenkbare.
Das amerikanistische Weltwirtschaftssystem, das in dem Glauben funktioniert, die amerikanische Wirtschaftslokomotive werde die Weltwirtschaft für immer und ewig in Richtung eines noch grösseren Wohlstands ziehen, gerät ins Stottern.

Ebenso offensichtlich ist, dass die Krise die im Herbst 2008 begann sehr bald in eine neue Phase treten wird. Es wird eine weltumfassende Krise über das globale Wirtschafts-, Finanz- und Geldsystems hereinbrechen welche das schöne Kartenhaus des Globalen Finanzsystems zum Einsturz bringen wird. Über die währungspolitischen, finanziellen, wirtschaftlichen und geopolitischen Auswirkungen dieser Megakrise werden zukünftige Generationen in ihren Geschichtsbüchern lesen.

In dieser Megakrise (um moderne Formulierung anzuwenden könnte man auch sagen Gigakrise), werden natürlich nicht nur US-Amerikanische Realitäten eine Rolle spielen. Die Japanische Krise infolge des Erdbebens und des Tsunami, die Schuldenkrise im Euroraum sowie die geldpolitische Entscheidungen der chinesischen Regierung werden ebenfalls eine grosse Rolle spielen.
Die Staatsschulden der Euroland- Peripheriestaaten sind in Europa nicht mehr der grösste Risikofaktor, Grossbritannien «der kranke Mann Europas » ist da das weit grössere Risiko.
Auch wenn die Financial Times, das Wall Street Journal und die Experten an der Wall Street und in der City gerne anders darstellen, und mit schöner Regelmässigkeit alle drei Monate versuchen, eine Eurokrise herbeizuschreiben, hat die Eurozone nämlich die notwendigen Sicherheitsmassnahmen ergriffen und verbessert sie ständig, um ihre Probleme in den Griff zu bekommen.
Sicherlich sind die Schulden Griechenlands, Portugals und Irlands grosse Probleme.
Aber diese Probleme werden in einem geordneten Verfahren gelöst werden, und dabei werden auch Privatinvestoren Teile ihrer Gelder verlieren. Dies ist in einem Insolvenzverfahren die normalste Sache der Welt, birgt also nicht wirklich die Gefahr eines Systemzusammenbruchs und ist damit kein Anlass, den Euro verloren zu geben.
(Siehe Post: Hetze gegen die EU und den EURO vom 22 Dezember 2010)

Wir erleben eine historische Wende, nämlich das Ende der Weltordnung der Nachkriegszeit in der die USA der Dreh- und Angelpunkt der Weltpolitik waren. 

./. EGR

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