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Friday, February 20, 2009

Auswirkungen der Krise? – Tauwetter in Palästina? – Gespräche mit Hamas

Bedeutendes geschieht im Nahen Osten, die britische Zeitung „The Independent“ spricht von „the Obama effect”, (der Obama Effekt). Oder ist es, in Folge der alles vor sich hertreibende Systemkrise eher „the crisis effect”.

Was hat sich verändert? Was ist geschehen?

Man spricht mit Hamas, und „the Independent“, in seinen heutigen Leitartikel, sagt es ist gut so.

Wer spricht mit Hamas?

Es sind die Europäer, und scheinbar stark engagiert, die Franzosen.

Im weiteren berichtet der Artikel über weitere Entwicklungen in der Region im Sinne einer Entspannungen der Situation in der Region.

«Sooner or later it had to happen: someone had to start talking to Hamas. Today we report that a back channel already exists. French parliamentarians have met the Hamas leader, Khaled Meshal, with Syria as the go-between. MPs from other European countries, including Britain, have met lower-level Hamas representatives since the start of the year. This makes perfect sense. It is the way all pariah groups or states are enticed in from the cold. Negotiations begin unofficially, through third parties and with the necessary element of deniability.

»Hamas, it can be argued, should never have found itself in the pariah category. It was encouraged to take part in the Palestinian parliamentary elections, only to be cold-shouldered by the United States, then by Israel and the European Union, when it won. That was a mistake.

[…]

»After an initially chilly dismissal, President Ahmadinejad of Iran expressed a willingness to talk to the United States, on certain conditions. What is more, he did so as publicly as he could, at a rally to mark the 30th anniversary of the Islamic Revolution. In recent days, the Syrian President, too, has spoken optimistically about improved relations with the US.

»A high-level congressional delegation is due in Damascus this week, and a new US ambassador is expected to be named shortly – the first since Washington downgraded relations in 2005. In hailing a possible improvement in relations, President Assad and senior officials have emphasised that Syria is key to any Middle East peace. Damascus has also made known that General David Petraeus, head of US Central Command, would be welcome in Syria to discuss the situation in Iraq – a proposal that President Bush had vetoed.»

http://www.independent.co.uk/opinion/leading-articles/leading-article-the-middle-east-starts-to-feel-the-obama-effect-1625817.html

Die sich verschärfende Krise, die sich immer mehr als eine fundamentale Systemkrise unserer Zivilisation entpuppt, setzt, mit steigender Geschwindigkeit, ihre eigene Prioritäten.

Mit Erstaunen sieht die Menschheit wie die Krise, alles vor sich hertreibt und Politiker und Wirtschaftsführer zu Entscheidungen zwingt die gestern noch undenkbar gewesen wären.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Innen- und Aussenpolitik vieler Länder in naher Zukunft komplett umgekrempelt wird, ist sehr gross.

Es ist an der zeit sich an die neue destabilisierende Realität zu gewöhnen. Es ist an der Zeit sich vom Flitterwerk der Bush Ära zu trennen, von dem post 9/11 Wahnsinn, von der Krieg gegen den Terror Hysterie, denn die Ereignisse, angetrieben durch die Krise entwickeln sich in einem atemberaubenden Tempo.

In einer Zeit, in welcher alle verzweifelt versuchen in der Flut, die die beste aller Welten überflutet, nicht unterzugehen, wird es immer dringender diese alte, zum Teil seit Jahrzehnten andauernde Konflikte, diese unnütze Schlachten, aus einer anderen Zeit, über welche sich Denker und Strategen in unnütze Konferenzen gebeugt haben, zu beenden.

Im Angesicht der monströse Krise die das System erschüttert und zu zermalmen droht, sind die „Unordnungen“ im Mittleren Osten, die künstlich Aufgepuschte Krise mit Russland, die Streitereien zwischen Europa und den USA, das Gerangel um Macht und Einfluss in Zentral-Asien, im Kaukasus und sonst wo auf der Welt „Peanuts“.

Alle diese Konflikte werden durch das wesentliche überschattet und deswegen ist es gut, dass „it had to happen: someone had to start talking to Hamas.“


Zelokan /2009/02/20

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